Dienstag, 23. Juli 2013

Das Ende eine Ära.



Die Sonne feierte mit uns ein Abschiedsfest am letzten Wochenende, als sich die Familie nochmal versammelte um ein letztes gemeinsames Abendessen-Gelage im Haus unserer Kindheit zu feiern. Mami hat ein fantastisches Roastbeef gezaubert (ob ich das auch ma so gut hinbekommen?) und wir haben bis lange nach Sonnenuntergang gequatscht, Schnappschüsse mit der Polaroidkamera gemacht und literweise Wein getrunken.


Wir haben über die letzten Wochen - und so auch diese Wochenende - immer wieder Kisten mit Kindheitserinerungen verpackt, Möbel geräumt und Pläne geschmiedet. Und ungefähr bei jedem zweiten zu verpackendem Teil stieß jemand einen Aufschrei der Begeisterung aus und wir vefielen in sentimentale "weißt Du noch?"-Träumereien. 


Damit das Wochenende aber nicht zu sentimental endete, hat sich Sonntag die ganze Meute nochmal zum großen Willkommen-im-neuen-Zuhause-Picknick im neuen Garten meiner Eltern eingefunden. 
Wir haben gelacht, gegessen (natürlich, was auch sonst) die Sonne genossen und schonmal ein bißchen vorträglichen 1. Geburtstag gefeiert.


Ich bin schon wahnsinnig gespannt, mit was für tollen Erinnerungen wir diese neue Heimat füllen werden...


x Lilli

Mittwoch, 17. Juli 2013

Weihnachten im Juli, oder: Päckchen im Salat.


Nein - ich bin nicht plötzlich verrückt geworden und kriege Feierlichkeiten durcheinander, ich freue mich nur über mein heutiges Feierabendmahl. Und obwohl ich jetzt seit 4 Tagen wieder der arbeitenden Gesellschaft angehöre, finde ich wieder Erwarten die Zeit Euch auch heute an meinen Küchenexperimenten teilhaben zu lassen.

Also: Speckpäckchen gefüllt mit französischem Weichkäse und Nektarine. Hübsch dekoriert auf einem Salat könnte man fast behaupten es wäre eine gesunde und kalorienarme Abendessenvariante (und wehe einer von Euch nimmt mir diese Illusion!). Es war heute außerdem das perfekte Abendessen, weil ich alle Zutaten schon im Kühlschrank hatte. Inklusive Feierabendbier.

 

 Für ein Speckpäckchen (dafür brauche ich noch einen besseren Namen, irgendwie klingt das nicht so lecker, wie es schmeckt - eher so nach Rettungsring-Fettröllchen. Vorschläge? ) braucht man:

zwei Scheiben Frühstücksspeck
eine Scheibe Nektarine
und eine dicke Scheibe Weichkäse (Kuh oder Ziege)

Das Ganze hübsch in den Speck verpacken, in eine Pfanne mit nur ein bißchen(heißem!) Öl geben und rundrum den Speck schön knusprig braten. Tests haben gezeigt, dass am Besten erst die Seite mit dem Käse angebraten wird, der schmilzt nämlich ganz schön schnell und wenn man die Päckchen nicht sicher genug verpackt hat (wie ich), dann läuft der Käse ganz schnell davon. Wenn der Speck die richtige Knusprigkeit hat, sollte das Päckchen umgehend verspeist werden, heiß schmeckts einfach fantastisch (süß-salzig UND geschmolzener Käse? Hallo Geschmacksexplosion!).


Schönen Feierabend,
x Lilli

Sonntag, 14. Juli 2013

Pfannkuchen am Sonntag.


Man vermenge einen verregneten Sonntagmorgen mit einem Körbchen viel zu schnell verschimmelnden Erdbeeren (gestern auf dem Markt waren sie angeblich noch frisch...) und bekommt: 
ein fantastisch gemütlich-fruchtiges Pfannkuchenfrühstück! 


Es ist eigentlich erschreckend, wie spät ich in meiner kulinarischen Karriere entdeckt habe, dass Pfannkuchen wirklich eines der einfachsten Rezepte der Welt ist - und jedes Frühstück zu einem Highlight machen können. 


Für eine kleine Frühstücksportion (je nach Hunger 1-2 Personen) braucht man auch wirklich nicht viel:

100 gr Mehl
1 Ei
250 ml Milch
eine Prise Salz
(und für süße Pfannkuchen, wie ich sie gerne esse, noch 3 TL Zucker) 


Die Zutaten in einer Schüssel vermischen (dieser Schritt ist sicherlich für alle sehr überraschend), und ordentlich durchrühren, damit keine Mehrklümpchen übrig bleiben. Achtet darauf, dass Eure Mischung nicht zu dünnflüssig ist, sonst dauert das Ausbacken der Pfannkuchen ewig und die untenliegende Seite wird schwarz und bäh.

Nun ein bißchen Butter in der Pfanne heiß werden lassen (aber nicht zu heiß und nicht zu viel, niemand mag frittierte Pfannkuchen) und so viel Teig in die Pfanne gießen, dass der Boden bedeckt ist. Wenn der Teig langsam fest wird, einmal wenden und dann bis zur gewünschten Bräunung weiterbacken. 



Bei mir gabs dann heut morgen dazu dann die Erdbeeren mit Naturjoghurt und weil auch eine Nektarine langsam traurig auszusehen begann, kam die noch dazu. Sehr sommerlich und sicherlich sehr gesund. Allerdings würde ich auch die Klassiger mit Zimt-Zucker oder Ahornsirup niemals von der Bettkante stoßen, wenn sie da zufällig auftauchen würden...das wird mindestens genauso gut!



Gutes Frühstücken ihr Lieben!

x Lilli

Mittwoch, 10. Juli 2013

Omas (leicht beschwippster) Apfelkuchen.


Ja ich weiß, es ist Erdbeer-, Stachelbeer-, Johannisbeer- und sicher noch viele andere Beerensaison, aber wenn jemand Geburtstag hat, der am liebsten in der ganzen Welt Apfelkuchen isst, gibt es da nun mal keine Diskussion.
Weder über den Fruchtinhalt des Kuchens, noch über das Rezept, was ich backe. Ohne andere Apfelkuchenrezepte schlecht reden zu wollen (aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch die fantastisch sein können) - aber für mich gibt es nur ein einziges funktionierendes Rezept, nämlich das von meiner Oma. 

Als Jule und ich jünger waren (deutlich jünger als jetzt - ich möchte aber liebe keine Jahresschätzung abgeben) haben wir immer dann, wenn die Eltern ein wenig Ruhe von der Kinderschar benötigten, eine Woche bei unseren Großeltern verbracht und dort hauptsächlich eines getan: mit unserer Oma in der Küche gestanden und gekochen, gebacken, probiert, Löffel abgeleckt und uns verwöhnen lassen.
Hierbei ist ein kleines Kochbuch entstanden, in dem einige wenige Rezepte stehen, die unsere Oma an uns weiter gegeben hat.


Ich bin sehr glücklich, dieses Stückchen Erinnerung an sie zu haben, und außerdem muss ich immer schmunzeln, wenn ich mir meine Rechtschreibung von damals anschaue...  

Ich hatte am Sonntag nicht alle Zutaten des Rezepts im Schrank, da aber nur so Dinge wie "gemahlene Haselnüsse" fehlten, kam ich auch so ganz gut über die Runden und konnte hoffentlich ein wenig (Gaumen-)freude schenken.


Und für alle die auch mal probieren wollen, weil er sooo lecker duftet und aussieht (und übrigens auch schmeckt), hier das Rezept:

Mürbeteig:
300 gr Mehl
200 gr Butter
100 gr Zucker
ein Eigelb

Mehl, Butter, Zucker und Ei zu einem glatten Teig verkneten (da ich immer nicht weiß wohin mit dem übrigen Eiweiß, schmeiß ich es einfach auch mit in den Teig. Hat bis jetzt nicht geschadet udn macht geschmacklich auch wirklich einen Unterschied. Aber wer eine bessere Verwendung für einsame Eiweiße hat, kann sich natürlich auch ans Rezept halten und mir unauffällig zustecken, was ich denn mit einem einzigen Eiweiß spannendes anstellen könnte...).
Nach meiner Erfahrung knetet sich der Teig wirklich am leichtesten mit den Händen, Knethaken am Rührgerät bringen einen nicht wirklich voran. Den fertigen Teig zu einer Kugel formen und diese dann in Frischhaltefolie gewickelt für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen.


Während dieser Wartezeit kann man sich wunderbar die Fußnägel lackieren, die aktuelle Ausgabe der Lecker Bakery nach neuen (Beeren-)Kuchen-Rezepten durchforsten, oder sich einfach schonmal an die Füllung für den Apfelkuchen machen.


Hierfür brauchen wir:
5 mittlere Äpfel
2 EL Zucker
1 EL dunklen Rum
1 Prise Zimt
(wers gerne etwas säuerlicher mag, kann auch noch ein bißchen Zitronensaft dazu tun)


Die Äpfel werden geschält und in kleine Stückchen geschnitten, wenn Ihr schon Zahnschwierigkeiten habt, könntet Ihr die Äpfel stattdessen auch hobeln, das funktioniert aber nur richtig gut bei festen - nicht mehligen - Äpfeln.
Zimt, Zucker und Rum vermischen (ich habe ganz spontan noch einen Rest Ahornsirup dazu getan) und dann unter die Apfelstücke mischen, so das alle etwas von dem Gemisch abbekommen.

Wenn die geforderte Zeit rum ist, kommt der Teig wieder aus seinem Kühlversteck und wird glatt ausgerollt, so dass er mt ca. einem halben cm Dicke als Boden in die bereits eingefette Springform gepuzzelt werden kann. Den Rand bis zum oberen Ende der Springform hochziehen und dann die Apfelmasse hineingeben.

Wer noch Teig übrig hat, kann nun noch einen hübschen Deckel für den Kuchen basteln (auch hier findet Ihr Anleitungen in der neuen Lecker Bakery).


Unschwer zu erkennen, habe ich mich für das klassische Gittermuster entschieden, dann noch eine Schicht Zimt-Zucker drüber gestreut und das Ganze dann für eine gute Stunde bei 180°C im Backofen gebacken.
Nach Ende dieser Stunde waberte dann schließlich dieser großartige Duft von frischgebackenem Kuchen durch den Raum (einer der wahren Gründe, warum ich so gerne backe: man braucht keinen Raumlufterfrischer mehr! Was ist ist schon "Frische Brise" gegen "Omas Apfelkuchen"?).
 

Viel Spaß beim Nachbacken!

x Lilli


Sonntag, 7. Juli 2013

Happy (belated) 4th of July.


Wer hätte noch vor 5 Jahren gedacht, dass ich irgendwann einmal Spaß daran hätte "dress-up" zu spielen und mich für bestimmte Events gerne in Schale werfen würde...ich hätte wohl dagegen gewettet. Und spätestens gestern hochoffiziell diese Wette verloren.

Freddy und ich waren zu den 4th of July - Feierlichkeiten des American Club of Hamburg  "eingeladen" (immer wieder faszinierend, dass es Einladung heißt, obwohl man selbst dafür bezahlt). 
Ein Grund, warum Freddy schon seit Monaten sein Outfit im Kopf zurecht legt, Onlinebestellungen tätigt und ungeduldigt auf Pakete aus den Staaten wartet - und es mir immerhin eine ganze Woche Kopfzerbrechen bereitete, was ich anziehen könnte, ohne komplett neben ihm abzustinken.

Schuhe: Yebra, Rock: Promod, Gürtel: vintage, Top: New Yorker (jaja, ich weiß - ich finds trotzdem schön) und Sonnenbrille: Ray Ban

Während ich noch dachte, dies sei mir auch ganz gut gelungen, steuerte die Hamburger Noch-Konsulin der Vereinigten Staaten während der Party schnurstracks auf Freddy zu um ihm zu seiner fantastischen Shorts zu gratulieren. Was soll ich sagen, die Hose ist tatsächlich ziemlich unschlagbar...

Hose: chubbies, Gürtel: Sir Jack's, Hemd und Fliege: Polo Ralph Lauren (was auch sonst?), Sakko: Zalando und Sonnenbrille: Tom Ford

Da aber das Lob meines persönlichen Fashionberaters an dieser Stelle am meisten für mich zählt, war ich doch sehr zufrieden, dass Freddy uns als best-gestyltes Paar des Nachmittags betrachtete und mir ausdrücklich zu meiner Outfitwahl gratulierte.

In diesem Sinne: Happy Independence Day!

x Lilli


Mittwoch, 3. Juli 2013

Lärzklopfen.

 


Ach was war es wieder schön. Zum dritten Jahr in Folge habe ich mit meinen Geschwistern Jule und Benni ein verrücktes Sommerwochenende im Herzen von Mecklenburg-Vorpommern verfeiert.





Und dieses Mal waren auch noch zwei meiner liebsten Freunde dabei, inklusive einem fantastischem Spießerzelt mit integriertem Vorgarten.
Für Heidi war es das allererste Festival überhaupt, aber statt sich vorsichtig heranzutasten, geht sie mit ihrem Jörg erstmal aufs Ganze.
Da kann man ja nur gratulieren, ihr Spinner.

Außerdem gab noch Sonne, Regen, Musik, Seifenblasen und Glitzer. Oh man, was freu ich mich jetzt schon aufs nächste Jahr. Wer ist dabei?


x Lilli