Sonntag, 15. Januar 2017

What the heck is Monkeybread?


Freunde der Sonne - was war das heute für ein herrlicher Wintertag!
Perfekt um mit der besten Schwester und dem besten Hund einen ausgedehnten Spaziergang durch die Pokémon-Hochebene (aka Hammer Park (und ja, immer noch)) zu machen und davor gemütlich und ausgedehnt zu frühstücken. 
"Eigentlich" ist der Januar natürlich gerne genutzt um kalorientechnisch einen Schritt kürzer zu treten...aber ehrlich gesagt hatte ich auch unglaubliche Lust auf Kuchen. Und Zimtschnecken. Und Schokolade. Oder alles auf einmal.

Und so war es beschlossene Sache. Lilli schmeißt endlich mal wieder den Ofen an und backt ein Monkeybread. Und Jule ließ sich zum Glück nicht lange bitten, es heute morgen zusammen mit mir zu verputzen. Und das sogar ganz ohne zu wissen, was ein Monkeybread eigentlich ist. Die WhatsApp-Beschreibung "mit Zimt und Schokolade" scheint gereicht zu haben. Aber seien wir ehrlich, welchem meiner geneigten (und arg vernachlässigten) Blogleser würde diese Beschreibung nicht ausreichen...

Als Jule dann bei mir am Tisch saß und das Werk beäugte kamen aber doch Fragen auf:

Jule: "Und was genau ist jetzt ein Monkeybread?" 

Lilli: "Ein Monkeybread ist ein Hefeteig-Wunderwerk aus der Guglhupf-Form (der großen!). Eingekugelter Hefeteig, aufeinandergeschichtet und durchgebacken."

 

Jule: "Und warum genau ist da so ein Loch im Kuchen?"

Lilli: "Ähm...möglichweise konnte Lilli nicht mehr abwarten bis Jule zum Frühstück auftaucht..und musste vorkosten...man muss ja auch wissen was man so serviert...und dieser morgentliche Hunger...fast in Ohnmacht gefallen... und außerdem hat es gut gerochen und ich wollte halt dringend ein Stück essen. Punkt."

Das Schöne am Monkeybread ist ja, das man nicht mal ein Messer braucht um davon zu naschen. Dadurch, dass der Teig in Kugeln geschichtet wird, ist das Herauslösen nach dem Backen ganz einfach. Und frisch gebacken - also noch warm ist es wirklich auch noch besonders gut!


Jule: "Und was genau ist da jetzt drin?"

Tja, das ist das Beste daran. Ich habe nämlich einfach mein Zimtschnecken-Rezept umfunktioniert. Bis einschließlich Schritt 10 bleibt alles gleich. Nur habe ich in die Füllung noch Schokotropfen gestreut - wenn schon, denn schon!

Die in Schritt 10 abschnittenen Teig-Röllchen haben ich dann zu Kugeln geformt (so wie früher im Kindergarten die Knete) und dann in die gebutterte und eingemehlte Guglhupf-Form gegeben. Ordentlich geschichtet ist es auch gar nicht schlimm, wenn die Form nicht ganz voll ist. 

Denn auch hier legt man nochmal für 30 Minuten ein sauberes Küchenhandtuch über die Backform und lässt den Teig gehen.
Davor gießt man aber noch ein wenig geschmolzene Zimt-Zucker-Butter über die Teigbällchen.


Dafür braucht man:
50g Butter
2 EL Zucker
1 EL Zimt

Butter schmelzen, Zucker und Zimt unterrühren, gleichmäßig in die Form über den Teig gießen.
Danach geht das gute Stück für 20-25 Minuten in den 200°C warmen (vorgeheizten) Backofen.

Und wenn sich die Wohnung dann langsam mit herrlichem Zimtduft füllt, kann man schon mal den Tisch decken und sich freuen. Denn nach nur kurzer Abkühlzeit wird der Kuchen auf einen Teller gestützt und nach und nach verputzt...


Ihr seht - heute Nachmittag beim (verspätete Neujahres-)Karten-Schreiben, hat das Monkeybread immer noch gut geschmeckt. Und noch ist genug da um auch morgen noch daran zu knabbern. Dann vielleicht mit einem kurzen Zwischenstop in der Mikrowelle, damit es wieder wohlig warm ist und die Schokoladenstückchen herrlich angeschmolzen...mmmmh.

Na, wer hat Lust und braucht jetzt dringend auch ein Stückchen?

x Lilli