Als meine Kollegin Milena letzte Woche aus New York
wiederkam, hat sie der ganzen Agentur Leckereien aus dem Big Apple mitgebracht.
Und ich meine kein Obst, sondern Schokolade.
Unter diesen kleinen Glücksbissen waren auch die - leider in
Deutschland immer noch nicht zu findenden - Reeses Peanutbutter Cups. So lecker,
süß – mit einem Hauch von salzig. Ein Stückchen Himmel möchte man meinen…ich
war so begeistert und habe möglicherweise ein oder zwei Mal zu oft zugegriffen.
Das zumindest ließ ein Gespräch vom letzten Freitag erahnen, in dem mir
Kollegin Leslie den traurigen Moment schilderte, in welchem sie keine
Peanutbutter Cups mehr auf dem großen Agentur-(Ess-)tisch finden konnte.
Oh,
welch schlechtes Gewissen hatte ich! Und so machte ich das leichtfertige
(möglicherweise weil leicht angetrunkene) Versprechen, ihr am Montag natürlich neue als Ausgleich
mitzubringen. Und wie, wenn ich sie nicht kaufen kann? Dann muss ich sie wohl
selbst machen. Kein Problem!
Zum Glück fand ich auf meinem Lieblingsblog ein wundervolles
Rezept – ich sollte also tatsächlich mein Versprechen halten können.
Fantastisch – solche Versprechen mag ich am liebsten.
Und da ich ja bestimmt nicht die einzige Person bin, die
hier im noch-nicht-vollends-Erdnussbutter-kultivierten Deutschland das
dringende Bedürfnis verspürt, gelegentlich ein paar Erdnussbutterbissen zu
genießen, gibt’s hier nun das beste Rezept des Jahres (oder mindestens dieses
Monats. Also bis jetzt halt.).
Für 24 kleine Pralinen (so klingt es noch viel kultivierter)
braucht man:
150g dunkle Schokolade
2 EL Öl (Sonnenblume – weil‘s nach nichts schmeckt.
Vielleicht könnte man es aber auch super mit Erdnussöl ausprobieren)
100g Erdnussbutter
2 EL Butter
2 EL brauner Zucker
viel Puderzucker
Dazu noch ein Minimuffin-Blech und die passenden
Papierförmchen und schon kann’s los gehen!
Als erstes verschmilzt man die Schokolade mit dem Öl im
Wasserbad, bis sie ganz flüssig ist. Dann füllt man den ersten Teil
Schoko-Sauce mit einem kleinen Löffel als Pralinenboden in die Förmchen und
stellt sie direkt im Kühlschrank zum Festwerden kalt.
Soweit, so einfach – nun geht’s an die Füllung: Hierfür muss
man die „normale“ Butter mit der Erdnussbutter und dem braunen Zuckern in einem
Topf auf dem Herd gemeinsam erhitzen, bis sich (durch fleißiges Rühren) eine
weitere Flüssigkeit bildet. Da der Kern in Peanutbutter Cups aber nicht
flüssig, sondern fest ist, müssen wir diesen Aggregatzustand (ha – im
Chemieunterricht aufgepasst!) schnell wieder ändern. Und zwar, in dem wir nach
und nach Puderzucker untermengen. So lange (daher auch keine genaue
Mengenangabe), bis wir einen zwar-noch-rührbaren-aber-dennoch-festen Teig im
Topf haben - ein bißchen runterkühlen im Kühlschrank hilft auch schon. Hieraus
werden dann minikleine Bällchen geformt, diese wiederum auf passende Größe
platt gedrückt und auf die inzwischen halbwegs festen Pralinenböden verteilt.
Zum Schluss kommt dann der Rest der (hoffentlich immer noch) flüssigen
Schokolade als Deckel bzw. Ummantelung oben drauf.
Und nach einigen Stunden im Kühlschrank, z.B. über Nacht,
hat man den perfekten Süßigkeitensnack für – naja, eben jede Gelegenheit. Ganz besonders um bei der Arbeit die Kollegen glücklich zu machen-
Und bitte denkt nicht, nur weil ich jetzt Peanutbutter Cups
selbst machen kann, muss ich nicht noch immer ganz dringend nach New York. Wenn
also jemand mal einen Flug gegen Peanutbutter Cups tauschen möchte, würde ich
mich jederzeit auf den Deal einlassen.
x Lilli
Die treue Leserschaft wartet auf neue Einträge! J.
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